Warum nimmt Israel palästinensische Krankenhäuser ins Visier? Psyops, sagen Analysten

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Israelische Panzer nähern sich einem palästinensischen Krankenhaus. Ärzte und medizinisches Personal werden gewarnt, dass sie gehen müssen – mit oder ohne bedürftige Patienten. Es folgen Artillerieangriffe, auch wenn sich noch Tausende Menschen drinnen aufhalten. Am Montag war das indonesische Krankenhaus in Beit Lahia, Gaza, an der Reihe. Bei israelischen Angriffen auf die Einrichtung wurden mindestens zwölf Menschen getötet, obwohl gepanzerte Fahrzeuge immer näher an das Krankenhaus herankamen. Der wahre Grund, warum Israel Krankenhäuser ins Visier nimmt, ist laut Omar Rahman, einem Mitarbeiter des in Doha ansässigen Middle East Council on Global Affairs, ein anderer. Es sei eine Form der psychologischen Kriegsführung, sagte er. „Angriffe auf Krankenhäuser zeigen der Bevölkerung, dass es für [die Palästinenser] keinen sicheren Ort gibt“, sagte Rahman gegenüber Al Jazeera und fügte hinzu, dass Israel „völlig ungestraft“ agiere. Tahani Mustafa, ein leitender Palästina-Analyst bei der International Crisis Group, sagte, der Akt, den Palästinensern in jeder Einrichtung im Streifen ein Gefühl der Unsicherheit zu vermitteln, ziele darauf hinaus, jede Form von Widerstand zu unterdrücken. „Dies ist Teil eines seit langem bestehenden Musters der Belästigung von medizinischem Personal und medizinischen Diensten, mit dem Israel den Palästinensern zeigt, dass niemand und kein Raum sicher ist“, sagte Mustafa gegenüber Al Jazeera. „Es ist ein systematischer Versuch, die lokale Bevölkerung einzuschüchtern und ihren Widerstandswillen zu untergraben“, fügte sie hinzu. Während des Krieges habe Israel eine Reihe von Krankenwagen und medizinischen Einrichtungen im Westjordanland und im Gazastreifen ins Visier genommen und behauptet, dass palästinensische Kämpfer diese als Fortbewegungs- und Schutzraum nutzten, ohne Beweise für diese Behauptungen vorzulegen, sagte der Analyst.